Einige Autofahrer haben nicht schlecht geschaut, als sie den Marschverband des THW Suhl gesehen haben - 15 große und kleine blaue Fahrzeuge mit blauen Flaggen und eingeschaltetem Blaulicht. Im Rahmen der turnusmäßigen Samstagsausbildung wurde diesmal das "Fahren im geschlossenen Marschverband geübt". Keine Alltägliche Situation, weder für die Teilnehmer, noch für die Autofahrer rings herum. Wie wichtig diese Art der Ausbildung ist zeigt sich immer wieder, nicht zuletzt während der aktuellen Hochwasserlage: Wenn viele THW Einheiten von a nach B verlegen, dann meist als Marschverband. Dieser erlaubt den Verbandsteilnehmern nämlich das sog. Nachfolgerecht - bedeutet dass sie dem ersten Fahrzeug des Verbandes folgen dürfen, sobald dieses eine Vorfahrtsstraße befahren hat. Die anderen Verkehrsteilnehmer müssen warten, bis alle Fahrzeuge passiert haben und dürfen auch nicht in den Verband einfahren. Gleiches gilt übrigens auch bei Ampeln, die während der Überfahrt des Verbandes auf "rot" umschalten.
Lange im Voraus wurde die Ausbildung geplant, so dass den Teilnehmern einiges abverlangt wurde: Autobahn, Landstraße und Ortsdurchfahrten, Ampeln und Kreisverkehre, breite Straßen und Engstellen außerdem wurden technische Halte eingelegt und auch das betanken auf "freiem Feld" durch die Fachgruppe Logistik-Materialwirtschaft wurde geübt. Die Tour führte den Verband von Suhl über Zella-Mehlis, Oberhof, Ohrdruf und Crawinkel nach Geraberg. Dort ging es auf die Autobahn und durch die Tunnelkette nach Meiningen. Mittag gab es dann im Industriegebiet in Sülzfeld. Versorgt wurden die Teilnehmenden natürlich durch die eigene Fachgruppe Logistik-Verpflegung. Über Meiningen und Rohr ging es dann wieder zurück in Richtung Ortsverband auf dem Friedberg.