Die Fachgruppe Sprengen des OV Suhl hat gemeinsam mit der Fachgruppe des OV Bautzen und der Unterstützung des OV Altenburg am 9.3.2013 diese Möglichkeit wahrgenommen und die geschädigte Buche mit Sprengtechniken umgelegt. Der Durchmesser des Baumes betrug ein Meter bei 30 Meter Höhe.
Es wurde entschieden, den Baum mit möglichst wenig Aufwand nieder zu legen. Hierbei entschlossen wir uns für eine eingelegte Ladung mit geringer Sprengstoffmenge. In acht Meter Höhe wurde die Ladung in einem Hohlraum des Baumes abgelegt. Nach Absicherung des Absperrkreises erfolgte die erste Sprengung. Das Ergebnis war leider nur der Auswurf morscher Holzteile. Auch nach der zweiten Sprengung, ebenfalls mit höher bemessener eingelegter Ladung, stand der Baum weiterhin fest im Wind. Ein Großteil der Sprengwirkung wurde im Hohlraum des Baumes abgebaut.
Nun hatte der OV Altenburg die Möglichkeit, eine Ausbildung an der Seilwinde des GKW sowie des Greifzuges durchzuführen. Trotz einer Zugkraft von etwa 12 Tonnen war der Baum nicht zu Fall zu bringen.
Die letzte Möglichkeit den Baum vor der Dämmerung niederzulegen war eine weitere Sprengung. Nun wurde der Sprengstoff in Bohrlochladungen eingebracht um eine sichere Sprengwirkung zu erzielen. Die dritte Sprengung war sodann auch erfolgreich.
Auch wenn der Baum nicht beim ersten Versuch fiel, so hat dieser Tag doch sehr aufschlussreiche Erkenntnisse gebracht. Durch die Einbindung der Ortsverbände Altenburg und Bautzen war der Ausbildungseffekt sehr hoch – vielen Dank hierfür vom Ortsverband Suhl. Ein besonderer Dank geht an den Thüringenforst, insbesondere dem Forstamt Weida, sowie der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Altenburger Land, welche uns diese Ausbildung ermöglicht haben und geduldig mit uns den Tag verbracht haben.
