Seit Monaten war die Großübung „Blaue Mitte 2021“ geplant und vorbereitet worden. Die Einheiten der Thüringer THW-Ortsverbände sollten drei Tage lang auf dem Ohrdrufer Standortübungsplatz ihr Können unter Beweis stellen. Doch die aktuelle Pandemie-Situation hat dies leider noch nicht hergegeben. So wurden am vergangenen Samstag nur die Führungsstäbe der Ortsverbände beübt. Diese koordinieren die Einsätze der taktischen Einheiten im Hintergrund.
In unregelmäßigen Abständen wurden die Ortsverbände durch die Erfurter Übungsleitung vor neue Herausforderungen gestellt: Erkunden von Flächen, auf denen eine mobile Führungsstelle aufgebaut werden könnte, eine temporäre Unterkunft für 30 Personen oder einen Rastplatz für einen Marschverband der Bundeswehr mussten gefunden werden. Natürlich kamen dazu neben den Stabsmitgliedern weitere Helfer zum Einsatz, welche die geplanten Flächen auf ihre Tauglichkeit hin überprüften – denn ein parkender LKW kann die Situation vor Ort schon drastisch ändern und ein vorher gut geeigneter Platz kann völlig unbrauchbar sein.
Neben der Kommunikation zwischen Ortsverband und Regionalstelle, wurde auch die Zusammenarbeit der einzelnen Ortsverbände untereinander geübt. So konnten manche Aufgaben nur zusammen oder durch die vorherige Vorbereitung eines anderen Ortsverbandes erfüllt werden. Um die Belastbarkeit noch weiter auf die Probe zu stellen, wurden durch die Übungsleitung weitere Anrufe bspw. von der Feuerwehr oder einem Notfallmanager der DB initiiert.
Neben dem Stab des Suhler Ortsverbandes war auch die Fachgruppe Verpflegung im Einsatz, um alle Übungsteilnehmer mit einem warmen Mittagessen zu versorgen. Am zentralen Ausgabepunkt in Gotha bekamen alle beteiligten Ortsverbände Gulaschsuppe oder eine vegetarische Alternative für ihre Helfer ausgegeben. Gut gestärkt konnte die Übung bis 15:30 fortgesetzt und anschließen in einer Videokonferenz ausgewertet werden.