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Technisches Hilfswerk Suhl schafft Schnee aus Steinbach-Hallenberg

Steinbach-Hallenberg - Für die einen ist die dick gepuderte Winterlandschaft der Himmel auf Erden, für die anderen sind die gewaltigen Schneemassen beinah eine Katastrophe.

Für Steinbachs Hauptamtsleiterin Silke Schubert ist es ein normalen Winter, "gemessen an den letzten Jahren natürlich mit mehr Schnee".

Deswegen hatte sich die Stadt um eine Schneefräse bemüht, um Engstellen im örtlichen Straßennetz zu entschärfen. Eine Anfrage in Oberhof brachte jedoch keinen Erfolg. Durch Kontakte der Verwaltung konnte jedoch das Technische Hilfswerk Suhl (THW) für Einsätze gewonnen werden. "Die Einsätze werden natürlich ganz normal in Rechnung gestellt", sagt Schubert. Am Samstag transportierte das THW in einem Teil der Oberstadt für etwa acht Stunden mit einem Großradlader und fünf Lkw Schnee aus den heiklen Verkehrszonen. Am morgigen Freitag soll der nächste Einsatz des THW erfolgen.

"Das THW arbeitet auf ehrenamtlicher Basis, deswegen müssen die Einsätze nach der Arbeit gefahren werden", erklärt die Hauptamtsleiterin. Wie am Samstag werden vorher Schwerpunkte festgelegt. Besonders die Nadelöhre und die engen Kreuzungsbereiche stehen auf dem Räumungsplan. "Wir müssen aber auch darauf achten, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis angemessen ist", bekräftigt Schubert. Nicht überall wo es gewünscht werde, sei die Abfuhr der Schneemassen realisierbar. Gleichzeitig fordert die Verwaltungsexpertin die Bürger zur Rücksichtnahme auf. Alle Hausbesitzer, Fußgänger und Autofahrer müssten sich mit ihrem Verhalten auf die Witterungsumstände einstellen. "Der nach der Wende extrem angestiegene Autoverkehr kann in solch einem Winter nicht so reibungslos wie im Sommer erfolgen", sagt Schubert. Die Fahrzeuge des Bauhofes - zwei Unimogs, zwei Multicars und ein Traktor, seien täglich im Winterdiensteinsatz. Bei Schneefall werden ab 3 Uhr nachts die Steinbacher Nebenstraßen geräumt. Für die Räumung der Ortsdurchfahrt wurde ein Unternehmen verpflichtet. "Die Bürger sollten allerdings nicht vergessen, dass die Fahrer trotz ihrer Einsatzbereitschaft rund um die Uhr nicht überall gleichzeitig sein können", bittet sie um Verständnis.

Quelle: Freies Wort, 18.02.2010

Im Eindsatz waren die Fachgruppe Räumen des THW Ortsverbandes Suhl mit zwei Kippern und einem Radlader. 


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