Ein unter Denkmalschutz stehendes Fachwerkhaus stand am frühen Donnerstagmorgen in Suhl-Heinrichs in Flammen. Zwei Bewohner konnten durch die Feuerwehr rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, eine weitere Bewohnerin wurde mit Rauchgasvergiftung ins Klinikum Suhl eingeliefert. Nachdem ein übergreifen des Feuers auf ein benachbartes Haus verhindert werden konnte, drohte der Dachgiebel auf ein direkt angrenzendes, kleineres Haus zu stürzen. Zur Sicherung des Dachstuhls wurde der THW Ortsverband Suhl alarmiert. Zwei Bergungsgruppen nahmen nach der Freigabe des Hauses durch die Polizei am späten Vormittag die Sicherungsarbeiten auf.
Neben dem GKW 1 und GKW 2 wurde auch der Kran der Fachgruppe Logistik eingesetzt. Mit Bauholz wurde von den Helfern eine Holzstützwand gebaut, die das ausbrechende Obergeschoss abstützte und das angrenzende Gebäude vor herabfallenden Trümmerteilen schütze. Danach begannen die Helfer, den Dachstuhl des Fachwerkhauses abzutragen. Dabei galt besondere Vorsicht, da der Boden an vielen Stellen durch das Feuer durchlöchert war. Durch die Helfer wurden stabile Gehbereiche geschaffen, des Weiteren wurden die Helfer gegen das Abstürzen gesichert.
Aufgrund der frühen Dunkelheit musste die Einsatzstelle ab 16.00 Uhr großflächig ausgeleuchtet werden, um ein sicheres Arbeiten der Helfer zu gewährleisten. Dazu wurde der Lichtmast des GKW 2 und der Beleuchtungsaufsatz mit dem Hubsteiger der örtlichen Gefahrenabwehr eingesetzt. Gegen 22 Uhr konnten die zwischenzeitlich 24 Helfer die Arbeiten abschließen und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.
Im Ergebnis der Arbeiten wurden zwei Etagen des Dachgeschosses sowie zwei Schornsteine komplett abgetragen. Ebenfalls wurde das denkmalgeschützte Gebäude mit einer starken Folie gegen eintretendes Wasser von oben verschlossen und die Fenster und Türen gesichert.
Einsatzdauer: 12 Std. Helfer: 24 Helfer
eingesetzte Technik: GKW 1 (1.TZ), GKW 2 (1.TZ), MTW Zugtrupp, Lkw. 7t Ldk. 10mt (FG LogM), Hubarbeitsbühne (ÖGA)