Die Prüfung bestand aus einem theoretischen Teil, praktischen Einzelaufgaben und einer Teamprüfung. Das Spektrum der Aufgaben war umfassend. Der Aufbau von Beleuchtung, die Inbetriebnahme einer Tauchpumpe, das Arbeiten mit Trennschleifer und das Retten von Personen aus einem Tunnel im Team waren nur einige der Aufgaben, die vorschriftsmäßig erfüllt werden mussten.
Erstmals ging dieser Prüfung eine Kompaktgrundausbildung des Landesverbandes Sachsen Thüringen voraus, bei dem die Helferanwärter innerhalb von fünf Tagen alle Ausbildungsinhalte von erfahrenen Ausbildern vermittelt bekamen. Seit Pfingstmontag büffelten vier Helferanwärter, davon drei Frauen und ein Mann, aus Suhl morgens bis abends in der Landesausbildungsstätte in Heiligenstadt. An diesem Pilotprojekt nahmen während der Woche 29 Helferinnen und Helfer teil. Am Samstag durften dann 45 Helfern aus 16 Ortsverbänden zu ihren bestandenen Prüfungen gratuliert werden.
Mit erfolgreicher Teilnahme an der Grundausbildungsprüfung sind die THW-Helferinnen und THW-Helfer einsatzbefähigt. In ihren Ortsverbänden werden sie nun den Einheiten zugeordnet und stehen für Einsätze zur Verfügung. Die Ausbildung ist damit jedoch noch nicht abgeschlossen. Eine solide Ausbildung ist die Grundlage für gute Arbeit im Einsatz. Deshalb ist im THW eine Ausbildungsstruktur vorgeschrieben, in deren Verlauf jede THW-Helferin und jeder THW-Helfer zunächst einheitlich ausgebildet wird. Danach erfolgt eine Spezialisierung und Weiterbildung je nach Interesse, Können und THW-Einheit.