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Suhl,

Neue Eingänge für Stollen auf dem Domberg

Verlagerte Standortausbildung für das THW Suhl

Einer etwas anderen Ausbildung stellten sich die 17 Helfer des Technischen Hilfswerks Suhl zu ihrer Ausbildung am 21. September. Aufgabe war der Neubau von zwei rekonstruierten Mundlöchern des Sandstollen und Judenstollen auf dem Bergbauwanderweg auf dem Suhler Domberg. Mehrere Wochen zuvor, fragte die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Suhl beim THW Suhl an, die Eingänge des Sandstollen und des Judenstollen neu zu errichten.

Rückblick

In Suhl wurde seit dem 14. Jahrhundert vor allem nach den Bodenschätzen Silbererz, Roteisenerz und Kupfer gesucht. Darüber hinaus wurde Eisenstein gefördert und an die Suhler Waffenschmiede verkauft. Nachdem 1999 die Stationen auf den Naturlehrpfad hergerichtet wurden, musste nun nach 14 Jahren erneut Hand angelegt werden.

Und wie es bestimmt schon einigen Suhlern aufgefallen ist, sind beide Eingänge in den letzten Jahren zusehends mehr und mehr verfallen. Ein schöner Anblick war das schon lange nicht mehr. Und auch für die Führungen auf den Bergbauwanderwegen auf dem Domberg waren die Stolleneingänge nicht mehr vorzeigbar.

Nach mehreren Besichtigungen und Begehungen des Domberges und der zwei Stollen durch den Zugführer und die Gruppenführer, konnte die verlagerte Standortausbildung am frühen Morgen begonnen werden. Neben dem Bearbeiten und Verbauen von Holz, floss auch die praktische Arbeit mit Kettensägen in die Ausbildung hinein.

Bevor es jedoch an die eigentliche Aufgabe ging, musste der zum Teil schon sehr zugewachsene Eingang von Grün befreit werden. Nach und nach konnte dann der eigentliche Zugang von den alten morschen Balken befreit werden und die Arbeitsgrundlage für die spätere Arbeit, die Rekonstruktion des Stollenmundlochs, hergestellt werden.

Während eine Gruppe von Helfern am Judenstollen arbeitete, bereitet die zweite Gruppe bereits am Sandstollen alles für den nächsten Arbeitseinsatz vor.

Dann soll der Eingang zum Sandstollen neu rekonstruiert werden. Jeweils zeitversetzt wurde zuerst der Eingang des Judenstollens neu gebaut, und am nächsten Wochenende bekommt der Sandstollen seine neuen Pforten.

Berg wehrt sich

Die Arbeit am Judenstollen ging nur sehr langsam voran. So musste der Hang mehrfach gesichert werden, weil der schwere Granit und die nachrutschende Erde aus dem Eingangsbereich erst mühsam per Hand entfernt werden musste, bevor die neuen Holzpfähle getreu dem Vorbild aus der Bergmannszeit als Stolleneingang verbaut werden konnten.

Wie die beiden Eingänge des Sandstollens und des Judenstollens nach dem Neubau aussehen, werden wir aber erst am kommenden Wochenende sehen.

 


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