Rund neun Monate dauert die THW-Grundausbildung bislang durchschnittlich. Die Ehrenamtlichen mussten deshalb, nach ihrem Eintritt ins Technische Hilfswerk, oft lange warten, bis sie zum ersten Einsatz antreten konnten.
20 Helferinnen und Helfer aus Suhl, Erfurt, Rudolstadt, Eisenach, Sondershausen, Heiligenstadt und Sonneberg durchlaufen von Montag bis Freitag die THW-Grundausbildung, bevor sie am Samstag zur Prüfung antreten. Die Kompaktausbildung bedeutet auch eine Arbeitserleichterung für die Ortsverbände. So wird das Engagement im THW besser mit Beruf und Privatleben vereinbart.
Die Helferanwärter durchlaufen in dieser Woche die Grundausbildung Stufe 1 - Einsatzbefähigung. Hier werden die allgemeinen Grundlagen zum Umgang mit Geräten, Sicherheitsmaßnahmen und Unfallverhütungsvorschriften und Wissen über die Struktur und den Aufbau des THW vermittelt werden.
Das Erlernte der vergangenen Woche wird theoretisch und praktisch dann am Samstag danach abgefragt. Während der Prüfung müssen die Helferanwärter, jetzt Prüflinge, sechs Stationen in der Praxis und einen theoretischen Prüfungsteil bestehen. Die Stationen in diesem Jahr beinhalten die Bereiche Metall-, Holz- und Gesteinsbearbeitung, Anheben von Lasten, Aufbau einer Beleuchtungskomponente, Tauchpumpe und Sandsackverbau, Leiter/Leinen/Stiche und Bunde sowie der Umgang mit Schere und Spreitzer. Selbstverständlich gehört das Wissen über das THW, den Bevölkerungsschutz und das Verhalten im Einsatz ebenso zum Prüfungskriterium.
Erfreut zeigten sich die Helfer Julia Artschwager, Christian Thran sowie Felix Mattusch aus dem Ortsverband Suhl über ihre bestandene Grundausbildung. Die Einsatzkräfte werden nach abgeschlossener Prüfung zur weiteren Spezialisierung den Einheiten des THW zugewiesen und zu Einsätzen herangezogen.