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Hochwasser Bautzen

In den Hochwassergebieten an Neiße und Spree kamen auch die Helfer des OV - Suhl, bei sehr hohen Temperaturen, zum Einsatz.

Nach der Alarmierung der Helfer am Samstag den 07.08.2010 gegen 23:00 Uhr rückte der GKW I des 1. TZ um 1:00 Uhr aus. Als die Fachgruppe Bergung schon unterwegs war, wurde der Kipper mit Tieflader und Radlader der Fachgruppe Räumen verstärkt durch einen MTW nachgefordert, sodass diese gegen 2:00 Uhr den Ortsverband Richtung Einsatzort verlies. Nach zirka 5 Stunden Fahrt wurde der B-Raum im OV - Dresden von der 1.BGr erreicht wo alle Helfer auf ihren Einsatzauftrag warteten. Nach einer längeren Wartezeit wurde der GKW I unter Leitung von Daniel Becker zum Einsatz nach Bautzen ins Bombardier-Werk gerufen. MTW mit Kipper und Radlader unter Leitung von Robert Kell wurden ohne Wartezeit im B-Raum in Görlitz und Umgebung eingesetzt.

Der Einsatz der ersten Bergungsgruppe fand ausschließlich auf dem Werksgelände von Bombardier statt. Nach Erreichen der Einsatzstelle bot sich den Helfern ein Bild der Verwüstung. Ein Deich der unmittelbar an das Werksgelände angrenzte brach an 2 Stellen und die Wassermassen der Spree setze das gesamte Gelände innerhalb von 20 Minuten unter Wasser. Das Wasser stand bis zu 1,80Meter hoch in den Werkhallen und verschob tonnenschwere S-Bahnen und selbst Transportbrücken zwischen den Montagehallen wurden mehrere hundert Meter weggeschwemmt.

Aus dem gesamten LV waren Einheiten vor Ort. In den ersten zwei bis drei Tagen bestand die Hauptaufgabe im Auspumpen von Hallen und Montagegruben, Räumen der Zugangswege von Schlamm und angeschwemmten Hindernissen. Desweiteren wurden Zäune mittels Trennjäger entfernt Bäume die eine Gefährdung darstellten gefällt und ein Brunnen zur Grundwasserregulierung instandgesetzt.

Nachdem ein Wechsel des Gruppenführers aus beruflichen Gründen nötig wurde, übernahm Nils Altendorf die Bergungsgruppen. Da es erneut zu erheblichen Niederschlägen gekommen war musste der gebrochene und notdürftig verschlossene Deich verstärkt werden. Zu diesem Zweck wurden der gesamte Deich am Werksgelände mit Sandsäcken und Deichfolie verstärkt. Der gebrochene Deichabschnitt wurde mittels Big-Packs von der Innenseite und Außenseite weiter befestigt.

Die zweite Gruppe war im Raum Görlitz mit der Räumung von Straßen und Zugangswegen beschäftigt. Desweiteren wurden schwere Stahlgestelle (Reste einer Brücke) beseitigt. Aber auch Pumparbeiten, Brandbekämpfung und Straßeninstandsetzungen gehörten zum Aufgabenspektrum der Helfer.

Am darauffolgenden Samstag den 14.08 schlossen alle Einheiten den Einsatz in der Ortsunterkunft des OV - Suhl ab und stellten Ihre Einsatzbereitschaft wieder her.

Einsatzstatistik:

  • Einsatzdauer vom 07.08.2010, 23:00 Uhr bis 14.08.2014, 15:00 Uhr (7 Tage)
  • 25 Helfer im Einsatz

  • ≈ 2.400 Gesamthelferstunden

Einsatztechnik:

  • Heros Suhl 26/10 -MTW 2.TZ
  • Heros Suhl 22/51 - GKW I 1.TZ
  • Heros Suhl 41/62 - Kipper mit Tieflader Fachgruppe Räumen
  • Heros Suhl 41/72 - Radlader Fachgruppe Räumen
  • Heros Suhl 86/25 - OV-Kombi
  • 2 Radlader einer ortsansässigen Baumaschinenvermietung


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