Mit vier Fahrzeugen, Blaulicht und Martinshorn ging es dann von Suhl nach Rohr – für viele war es die erste Fahrt mit Sonder- und Wegerechten. Vor Ort dann die Einweisung der Einsatzkräfte in die Lage: Nach einer ungeplanten Explosion wurden drei Arbeiter verletzt und unter Trümmern verschüttet. Die Aufgabe der Helferinnen und Helfer bestand darin, die vermissten Arbeiter zu finden, zu retten und an einen zentralen Patientenübergabeplatz zu bringen. Die große Herausforderung war dabei vor allem der letzte Teil: Während die Dummys auf der 1. und 3. Ebene gefunden werden mussten, sollte die Übergabe an den Rettungsdienst auf der 2. Ebene stattfinden. Somit mussten die beiden eingesetzten Gruppen kreativ werden, um drei Verletzten möglichst patientenschonend eine Ebene nach Oben bzw. unten zu transportieren.
Aufgrund der Uhrzeit war es darüber hinaus notwendig, die Einsatzstelle großflächig zu beleuchten, um optimale Bedingungen für die Rettungsaktion zu schaffen. Schnell war es an den einzelnen Arbeitsstellen wieder taghell.
Eine weitere Aufgabe in dieser Nacht war die Ad-hoc Zubereitung von Einsatzverpflegung. Im Rahmen der Übung sollte somit auch die Einsatzfähigkeit der Fachgruppe Logistik-Verpflegung überprüft werden. Diese ist eigentlich für Sofort-Einsätze für 200 Einsatzkräfte und mehr ausgelegt. Kein Wunder also, dass die knapp 30 Personen am Freitag keine große Herausforderung waren.
Bei einer gründlichen Auswertung konnte eine durchweg zufriedene Bilanz gezogen werden. Das Hauptaugenmerk lag auf den Inhalten der vergangenen Ausbildung. Diese wurden zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt. Nach dem Ende Übung und dem Rückbau der Einsatzstelle konnte die Einsatzbereitschaft gegen 3 Uhr morgens wiederhergestellt werden. Das THW Suhl zieht ein positives Resümee und ist stolz auf das Engagement und die Einsatzbereitschaft seiner Mitglieder, die stets bereit sind, Hilfe zu leisten und Menschen in Not zu unterstützen.