Immer auf der Suche nach interessanten Übungsobjekten, sind wir im Wald um Oberhof fündig geworden.
Nach der theoretischen Einweisung am Morgen im Ortsverband und kurzer Überprüfung der Einsatzbereitschaft, machten sich die Suhler ehrenamtlichen Helfer des THW auf den Weg über den Kamm des Thüringer Waldes nach Oberhof.
Hier ergeben sich durch die topographische Lage immer wieder Herausforderungen denen sich die Helfer stellen.
In der Grundausbildung die jeder ehrenamtlicher Helferanwärter durchlaufen muss ist das Heben und Bewegen von Lasten ein Ausbildungsthema.
Verschiedene Gerätschaften wie z. B. Greifzug, Kettenzug, Kfz-Seilwinde, Zahnstangenwinde, Öldruckheber, Hydropresse oder der Büffelheber werden hier theoretisch und Praktisch meist auf ebener Fläche beübt.
In der Basisausbildung II –also der Ausbildung in den Fachgruppen- wird aus der Ebene ein Hang mit bis zu 45 Grad Neigung.
Und an dem, muss eine über 800Kilogramm schwere Seilwinde bewegt werden .
Aus ihren bisherigen Standort (etwa 50m talwärts) aus, konnte die Winde nicht den Hang hinauf oder herabgelassen werden. Eine horizontale Veränderung ist notwendig.
Hierfür wird der Greifzug mit der Erdankerplatte verwendet. Eine Unterkonstruktion aus Kanthölzern soll das Gleiten auf dem Hang erleichtern und das Erdreich vor ungewolltem Eintauchen schützen.
Gleichzeitig zu diesen Maßnahmen haben weitere Einsatzkräfte aus dem OV Suhl eine Konstruktion aus zwei Dreiböcken errichtet ,mit deren „Umlenkfunktion“ die motorbetriebene Seilwinde des Gerätekraftwagen die Laste den Hang hinauf ziehen soll.
Dies funktionierte Reibungslos. Der Rückbau und die Verlegung nach Suhl zur Herstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge im Ortsverband waren der Abschluss der Ausbildung „Bewegen von Lasten im Schwierigen Gelände“.