Lange wurde die Jahresübung der Feuerwehr Suhl durch die Verantwortlichen geplant, um die beteiligten Einsatzkräfte vom Feuerwehr, ASB und THW möglichst umfangreich zu fordern. Die Lage sah einen schweren Verkiehrsunfall auf dem Gelände der Suhler Eigenbetriebe mit fünf ,zum Teil schwerverletzten, Personen vor. Bei einem Autorennen sind diese ineinander gefahren und über eine Wand auf den Gelände geflogen. Eines der Autos ist dabei in einem Abrollcontainer gelandet - das Andere, mit zwei Verletzten, auf dem Dach. Die betroffene Wand wurde dabei so sehr beschädigt, dass sie als einsturzgefährdet eingestuft und abgestützt werden musste.
Das Hauptziel der diesjähigen Übung war die Verbesserung der Zusammenarbeit der beteiligten Einheiten. So arbeiteten im Einsatzabschnitt "THW" die Kräfte der Bergungsgruppe gemeinsam mit den Kammeraden der Feuerwehr "Haselgrund" und dem ASB Hand in Hand. Die zentrale Aufgabe bestand darin, die einsturzgefährdete Wand mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems abzustützen. Eine Standardaufgabe für das THW, bei welcher die Kammeraden der Feuerwehr tatkräftig unterstützen und in die Arbeit mit dem EGS live eingewiesen wurden.
Nach einem Einwand durch das medizinische Personal rückte auf einmal die Rettung der verletzten Personen in den Vordergrund. Dazu musste das verunfallte Auto mit Hilfe des hyraulischen Rettungssatzes, bestehend aus Schere und Spreizer, zerschnitten werden. Keine alltägliche Aufgabe für die Kammeraden des THW. Hier rückte nun die Feuerwehr in den Fokus. Da der, auf dem Dach liegen gebliebene, Kleinwagen aber durch das THW geöffnet werden sollte, Rückten die Kammeraden der Feuerwehr in Rolle der Anleiter und erklärten den eingesetzten Kräften, wie das Azto am besten geöffnet werden kann. Hand in Hand wurden so beide Personen (Dummies) aus dem Fahrzeug befreit. Nach Diagnose durch den ASB kam für den verunfallten Beifahrer allerdings jede Hilfe zu spät. Auch das gehört leider zur traurigen Realität. Letztendlich konnten beide Personen mit Hilfe der Drehleiter an den ASB übergeben werden.
Nach dem Ende der Übung zogen alle Beteiligten eine positive Bilanz des gemeinsamen Samstag Vormittag. In der Abschlussbesprechung wurden die Lösungsansätze für die vorgegebenen Szenarien besprochen und gegenseitig vorgestellt. Die Beteiligten waren sich sicher, dass die Zusammenarbeit in Zukunft noch mehr intensiviert werden soll. Auch eine gemeinsame Ausbildung wurde sich gewünscht.
Vor dem Abbau und anschließenden Rückmarsch konnten sich alle Beteiligten noch bei Nudeln und roter "Feuerwehrsoße" stärken, welche vom ASB zum gemeinsamen Mittagessen gekocht wurde.