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Asbach,

Explosion und Kupferkabelklau im Bergwerk

Gemeinsame Einsatzübung des THW Suhl und der FFW Asbach im Besucherbergwerk Finstertal

Es sollte ein ruhiger Samstagabend werden, doch gegen 18 Uhr erschütterte ein lauter Knall das beschauliche Örtchen Asbach bei Schmalkalden. Die Freiwillige Feuerwehr Asbach wurde alarmiert, eine Explosion im Besucherbergwerk Finstertal. Im Objekt wurde eingebrochen. Die Diebe hatten es auf Kupferkabel abgesehen. Bergwerksverwalter Karl Hauck entdeckte einen der Männer beim Rundgang und verständigte die Leitstelle, da sich nach dessen Aussage weitere Personen im Bergwerk befinden würden. Die Asbacher Wehr rückte mit zwölf Kameraden und zwei Fahrzeugen an. Bei ihrem Eintreffen kam es zu einer weiteren Explosion. Die Menschenrettung erfolgte zügig, wobei neben der zweiten Person ein Kanister mit Petroleum entdeckt wurde. Zudem war im Grubeninneren der Berg eingebrochen. Starker Nebel und eine defekte Leitung, aus der ein unbekanntes Gas entwich, zwangen die Einsatzkräfte zum Rückzug. Derweil hatten die übrigen Kameraden eine Wasserversorgung zur Asbach aufgebaut.

Kurz nach 18:00 Uhr wurde das THW Suhl von der Freiwilligen Feuerwehr Asbach alarmiert, zur technischen Hilfeleistung. Mit drei Fahrzeugen wurde nach kurzer Anfahrt das Bergwerk Finstertal in Asbach erreicht. Schon von weitem konnte man dichte Rauchwolken über dem Bergwerk erkennen. Kurz zu vor hatten die Einsatzkräfte der Asbacher Feuerwehr bereits drei Verletzte aus dem Bergwerk gerettet, zwei weitere Personen wurden noch vermisst. Ausgerüstet mit der nötigen Sicherheitsausrüstung machten sich Atemschutzgeräteträger abwechselnd im Trupp auf ins Bergwerk, um nach den Vermissten zu suchen. Auch die Ursache des Gasaustritts konnte schnell als Kohlenmonoxid identifiziert werden und die betroffene Stelle wurde fachgerecht abgedichtet. Die Rettungskräfte mussten mit den klassischen Methoden der Informationsübertragung wie Seilzeichen und zusätzlichen Funkposten arbeiten. Schließlich gelang es ihnen, Entwarnung an die gemeinsame Einsatzleitung zu erteilen. Der Berg war frei von gefährlichen Gasen, sodass die drei Personen unverzüglich geborgen werden konnten.

Zum Glück ist dieses Szenario am letzten Juniwochenende nur eine Einsatzübung zusammen it der FFW Asbach. Bereits vor Monaten wurde diese Übung von den Verantwortlichen akribisch geplant. Die Rauchwolken und der Gasaustritt wurden von der Fachgruppe Sprengen künstlich erzeugt. "Rauch und Qualm machen solche Übungen immer etwas realistischer, und ist besser zum üben.", so Gruppenführer der FG Sprengen, Thomas Wegner.

Die Stützpunkt Feuerwehr Schmalkalden war ebefalls mit Vorort, jedoch nur als Beobachter.

Das THW Suhl war insgesamt mit 33 Helfern und sechs Autos zur verlagerten Standortausbildung in Asbach. Die Einsatzübung dauerte drei Stunden. Stefan Haufe, Wehrleiter der FFW Asbach, sprach von einer gelungenen Angelegenheit, die insbesondere das Zusammenwirken der Hilfsorganisationen zum Ziel hatte. Freilich habe die Übung zwischen Fiktion und Realität geschwankt. Das aber sei beabsichtigt gewesen. Man wollte nicht nur fachübergreifend arbeiten, sondern den Beobachtern auch die Technik des THW vorführen. Zudem kamen Effekte zum Einsatz, die die Freiwilligen Feuerwehren so nicht kennen.


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