Rund 250 Rettungskräfte aus 21 DRK-Kreisverbänden errichteten auf dem Bundeswehrstandortübungsplatz Holzdorf inmitten des großen Waldgebietes einen Behandlungsplatz für 150 Personen sowie ein Hilfskrankenhaus für 120 Personen.
Das THW stand für folgende Anforderungen zur Verfügung:
- Sicherstellung der Stromversorgung für ein Hilfskrankenhaus
- Beleuchtung des Behandlungsplatzes
- Aufbau einer autarken Trinkwasserversorgung
- Fachberater für den Stab DRK
- Führungskomponente für Führungsunterstützungsgruppe DRK
Gegen acht Uhr startete der THW-Verband vom Sammelraum in Torgau zur Einsatzstelle. Nach einer kurzen Einweisung durch Einsatzleiter Timo Heller, Zugführer im Ortsverband Borna, bauten die 25 Helfer in kurzer Zeit die Trinkwasseraufbereitungsanlage des Ortsverbandes Zwickau sowie die Stromversorgung mit den zwei Netzersatzanlagen der Ortsverbände Borna und Torgau auf. Silvio Volkmann, übungs- und einsatzerfahrener Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Suhl, fungierte als Fachberater im Führungsstab des DRK.
Mit dem Eintreffen der Verletzten kamen auch die Gäste, darunter Vertreter der Bundeswehr, der Polizei sowie des DRK Landesverbandes Sachsen, um sich einen Eindruck über den Ablauf der Übung sowie der Zusammenarbeit von DRK und THW in diesem Unterstellungsverhältnis zu verschaffen. Vor allem die Trinkwasseraufbereitungsanlage interessierte die Besucher. Die Zwickauer THWler beantworteten viele Fragen zu deren Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten.
Einen Beifall gab es für die zuverlässige Schnelligkeit des THW: Fachberater Silvio Volkmann hatte zu Beginn der Übung eine funktionierende Stromversorgung innerhalb von zehn Minuten zugesagt und konnte dank der guten Zusammenarbeit der Ortsverbände Borna und Torgau Wort halten.
Ein gemeinsames Mittagessen bildete den Abschluss der Übung. Eines steht jedoch schon vorab fest: THW und DRK sind gute Partner bei der Bewältigung von Großschadensereignissen.
Text: Martina Geigenmüller DRK