Teaserbild

Bunkersprengnung am Dolmar

Mehrere Bunkeranlagen aus dem zweiten Weltkrieg und von den russischen Streitkräften machten seit dem Abzug der Roten Armee aus der Region der Garnisonsstadt Meiningen den Ordnungsbehörden zu schaffen.

Immer wieder verschafften sich Schatzsucher und Abenteuerlustige Zugang zu den eigentlich gut verschlossenen Bunkeranlagen. Selbst Betonplatten oder verschweißte Eingänge konnten die Schatzsucher nicht vom Eindringen in die Bunker aufhalten. Teils mit schwerem Gerät gingen Personen aus dem ganzen Bundesgebiet auf die Suche. Für die Ordnungsbehörden und dem Eigentümer der Anlagen bestand Handlungsbedarf. Nach einer Erkundung der Anlagen mit dem Landratsamt, der Polizei und dem Eigentümer wurde beschlossen, die Bunkeranlagen zu sprengen.

Nachdem der Auftrag an den THW Ortsverband Suhl erteilt wurde, begannen die Arbeiten am Dolmar. Unter Verschwiegenheit wurden die Bunkeranlagen durch die Bergungsgruppen des Ortsverbandes unter Atemschutz erkundet und für die Nachwelt dokumentiert. Nach einer Prüfung der Umweltbehörde begannen dann die Sicherungsarbeiten. Gemeinsam mit der Fachgruppe Räumen wurden die Bunkeranlagen für Sprengung vorbereitet.

150 Bohrlöcher wurden in den Beton getrieben und mit insgesamt 15kg Sprengstoff gefüllt. Diese wurden dann mit 200m Sprengschnur verbunden. Nachdem der gesamte Bereich weiträumig abgesperrt und durch Posten gesichert wurde, erfolgte die Sprengung gegen 14.00 Uhr.

Nach der Begehung der Sprengobjekte erfolgten noch bis 19.00 Uhr Restarbeiten. Nun sind die Zeugen der Vergangenheit beseitigt und der Wald am Dolmar ist wieder ein Stück sicherer geworden.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: