Havarie in der Fernwärmeleitung

Ein Leitungsbruch der zentralen Wärmeversorgung der Stadt Suhl war am Samstag, den 15.12.2012 die Ursache, dass etwa 7.000 Haushalte in Suhl keine Wärme- und Warmwasserversorgung hatte.

das Korpus Delikti - der Kugelhahn

 Gegen 11:30 Uhr wurde der THW OV Suhl um technische Hilfe gebeten, ein Sammelkanalschacht musste ausgepumpt werden.

Im Schacht trat bis zu 110°C heißes Wasser aus. Es galt den genauen Ort des Wasseraustritts zu finden. Im direkten Versorgungsbereiches des Schadens befand sich ein Pflegeheim, in dem bis zu 150 zum Teil intensivpflegepflichtige Patienten schon seit den Nachtstunden ohne Wärmeeinspeisung ausharren mussten.Eine mögliche Umverlegung der Patienten hätte die Folge bei weiterem Heizungsausfall sein können.

Der THW Ortsverband Suhl verfügt in den Bergungsgruppen über verschiedene Tauchpumpen, welche hierbei zum Einsatz kommen können. Man entschloss sich zum Einsatz der 1.500 Liter MAST – Pumpe, die in einem Arbeitsbereich von bis zu 60°C Wassertemperaturen eingesetzt werden kann. Nachdem durch Kühlung die Wassertemperatur den Arbeitsbereich der Tauchpumpe erreicht hatte, konnte der Schacht, der zwischenzeitlich abgeschiebert wurde, abgepumpt werden.

Als die Begehbarkeit des Schachtes hergestellt war, wurde ein Helfer unter schwerem Atemschutz in den Schacht herabgelassen und erkundete die Sicherheit im Schacht auf toxische Belastung und weitere Schäden. Ein Rettungstrupp stand stand by. Nachdem keine weiteren Gefahren festgestellt wurden, wurde ein geborstener Kugelhahnbruch als Hauptschaden festgestellt und dem Betreiber der Wärmeversorgungsgesellschaft gemeldet.

Die Einsatzstelle konnte zur Reparatur an eine Fachfirma übergeben werden, vorerst musste ab der Kontrollschacht unter Zuhilfenahme eines Drucklüfters von der Feuerwehr auf normale Umgebungstemperatur herunter gekühlt werden. Dies erfolgte bis ca. 16 Uhr.

Kontinuierlich wurden dann die ca. 1200m³ Wasser für die Wärmeversorgung wieder durch das Wärmeversorgungsunternehmen aufgefüllt und die Beheizung der Nutzer erfolgte kontinuierlich, so dass bis 20 Uhr abends alle 7.000 Haushalte und Einrichtungen wieder mit Wärmeenergie und Warmwasser versorgt waren.  


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